Digitalisierungsstrategie für die Eigentümerversammlung von morgen
Einleitung
In Zeiten zunehmender Digitalisierung von immer mehr Lebensbereichen kommt auch die Immobilienwirtschaft nicht umhin sich dieser Herausforderung zu stellen. Auf der einen Seite zwingen unterschiedliche Gesetze und Normen, auf der anderen Seite aber auch die Erwartungen und Wünsche der Kunden zu einer immer weitreichenderen Digitalisierung der Gebäude, Wohnungen aber auch der Arbeitsweise. Das Grundbedürfnis eines jeden, „ein Dach über dem Kopf zu haben“ ist in großen Teilen der Bevölkerung befriedigt, so dass weitere Forderungen an das Wohnen gestellt werden. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich daher mit einem Teilbereich der Immobilienwirtschaft, der für Millionen von Mitgliedern in einer Eigentümergemeinschaft eine hohe Relevanz hat und jedes Jahr aufs Neue für die Mitarbeiter von Wohnungseigentumsverwaltungen einen enormen planerischen und zeitintensiven Aufwand bedeutet.
Die jährlichen Versammlungen der Eigentümergemeinschaften – eine Mischung aus notwendigem Übel, nerviger Pflichtveranstaltung oder nutzloser Zeitverschwendung. Die Meinungen gehen nicht weit auseinander, auch wenn sich jeder Verwalter und seine Mitarbeiter immer wieder aufs Neue bemühen diese Zeit für alle Teilnehmer so angenehm wie möglich zu machen und gleichzeitig die tatsächlich bestehende Notwendigkeit für eine ordnungsgemäße Verwaltung nicht aus dem Auge zu verlieren. Den Verdruss, der diese Versammlung erzeugt, lässt sich gut nachvollziehen, wenn man bedenkt, dass es in den meisten Tagesordnungspunkten um Geld oder genauer gesagt um das Geldausgeben geht.
Wie lassen sich die Eigentümerversammlung und der gesamte Prozess um die Veranstaltung besser gestalten und ins 21. Jahrhundert mit seiner allgegenwärtigen Digitalisierung bringen? Mit dieser Frage beschäftigt sich diese Bachelorarbeit und zeigt unter Berücksichtigung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen eine mögliche Digitalisierungsstrategie auf.